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Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“

20240522_Logo_Endlich_ein_ZuhauseDie Landesregierung NRW unterstützt seit vielen Jahren die Kommunen bei der Aufgabe der Bekämpfung der Wohnungslosigkeit. 

Obdachlosigkeit ist nach Hunger die schlimmste Form von Armut und jeder wohnungslose Mensch ist einer zu viel. Viele Städte stehen vor wachsenden Problemen bei der Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat daher in Absprache mit verschiedenen Akteuren die Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ ins Leben gerufen.
Die Landesregierung unterstützt seit vielen Jahren die Kommunen bei dieser schwierigen Aufgabe. Mit der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“ geht die Landesregierung das Thema Wohnungslosigkeit in seiner ganzen Komplexität an.

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Wie ist das Projekt „Endlich ein ZUHAUSE!“ im Kreis Recklinghausen aufgestellt?
Die Landesregierung NRW möchte möglichst weitgehend Wohnungsverluste verhindern und Menschen, die auf der Suche nach Wohnraum sind, den Zugang erleichtern. Dies soll dazu beitragen, Wohnungslosigkeit in NRW nachhaltig zu bekämpfen.

Nachdem das Projekt „Endlich ein ZUHAUSE!“ im Kreis Recklinghausen zunächst vom Jobcenter Kreis Recklinghausen durchgeführt wurde, erfolgt die jeweilige Umsetzung seit dem 1. Januar 2023 im Rahmen einer Weiterleitung des Kreises Recklinghausen an die nachfolgenden Träger:


Die Träger verfügen über langjährige Erfahrung in der Bekämpfung von Wohnungslosigkeit und eine Vielzahl an Hilfeeinrichtungen. Nach einer fachlicher Ersteinschätzung wird in der Beratung eine individuelle, auf die persönlichen Bedarfe abgestimmte Anbindung und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angestrebt.

Die Ziele des Projektes „Endlich ein ZUHAUSE!“


Grundsätzliche Zielsetzung ist es, bestehenden Wohnraum zu sichern und Zugang zu neuem Wohnraum zu schaffen. Nach der Weiterleitung der Projektdurchführung an die Träger der Diakonie strebt der Kreis Recklinghausen eine weiterhin intensive Verzahnung und enge Abstimmung mit allen beteiligten Fachdiensten und Bezirksstellen des Jobcenters Kreis Recklinghausen an.

Wege für Menschen aus der Wohnungsnot können auf diese Weise verkürzt, Hemmschwellen zur Annahme des Hilfsangebotes weiter gesenkt und Zugänge vereinfacht werden. Die bereits bestehende Struktur der Wohnungslosenhilfe im Kreis Recklinghausen wird hierzu genutzt und bedarfsgerecht an die Projektanforderungen angepasst. In enger Abstimmung mit den bisherigen durchführenden Stellen werden Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Projektes erarbeitet und umgesetzt. Insbesondere in Präventionsfällen, zum Beispiel bei einem drohenden Wohnungsverlust, wird eine enge Kooperation mit dem Jobcenter Kreis Recklinghausen angestrebt, damit Hilfen zur Wohnraumsicherung schnell greifen können. Bei dieser Form der Zusammenarbeit geht es unter anderem um eine zeitnahe Identifizierung von Hilfsbedarfen bei Menschen in Wohnungsnot.

Die Kommunikation zwischen durchführenden Trägern und dem Jobcenter wird streng vertraulich unter Wahrung des Datenschutzes vollzogen.


Wie unterstützt das Projekt „Endlich ein ZUHAUSE!“ konkret?


Bei Bedarf unterstützen die Mitarbeitenden der Träger die Projektteilnehmenden bei der Bearbeitung von Anträgen, beispielsweise von Sozialleistungen oder Wohngeld, bei der Wohnungssuche oder der Bewältigung von Problemen, die zur Gefährdung des Wohnraums führen. Einzelfallberatungen richten sich in Inhalten und Intensität nach den individuellen Bedürfnissen und Problemlagen der Teilnehmenden.

In mehreren Städten im Kreis Recklinghausen gibt es eine regelmäßige „Wohnungssprechstunde“, in der Bürgerinnen und Bürger Hilfe bei der Wohnungssuche erhalten können und hierbei von den Projektmitarbeitenden angeleitet wurden. Beispielsweise beim Einrichten von gängigen, für die Wohnungssuche relevanten Apps oder bei der Kontaktaufnahme zu Vermieterinnen und Vermietern. Hier geht es insbesondere darum, die Chancen der Teilnehmenden auf dem freien Wohnungsmarkt deutlich zu verbessern.

Wenn Projektteilnehmende kontinuierliche oder engmaschigere Unterstützung benötigen, vermitteln die Träger bei entsprechenden Einverständnis der Teilnehmenden zu weiteren Hilfsangeboten.