Wir über uns
Der Fachdienst Kataster und Geoinformation stellt sich vor, gibt Ihnen einen Überblick über die Geschichte des Katastermates sowie weitere interesannte Informationen und aktuelle Meldungen.
Geschichte des Katasteramtes Recklinghausen
Eine Chronologie der geschichtlichen Ereignisse von 1822 bis heute
1822
Beginn der Parzellierung im Gebiet Recklinghausen
1834
Erste örtliche Vermessung und Bodenschätzung abgeschlossen; die Ergebnisse der Urmessung, Katasterkarten und -bücher befinden sich bei der Regierung; Abschriften bei den Bürgermeisterämtern
1877
Einrichtung eines Katasteramtes in Recklinghausen für Recklinghausen
1880
Einrichtung eines Katasteramtes in Dorsten für Dorsten
1901
Einrichtung eines 2. Katasteramtes in Recklinghausen
1908
Einrichtung eines 3. Katasteramtes in Recklinghausen für die Gemeinden Datteln, Waltrop, Henrichenburg, Horneburg und Ahsen
Für Gladbeck wird ein eigenes Katasteramt eingerichtet.
1933
Die 3 Katasterämter in Recklinghausen werden zu 2 vereinigt.
1938
Das Katasteramt Dorsten wird zur Nebenstelle von Recklinghausen.
1940
Die 2 Katasterämter in Recklinghausen werden zusammengelegt.
Auflösung der Nebenstelle in Dorsten; das Katasteramt in Recklinghausen übernimmt die Aufgaben.
1948
Zuteilung der Katasterämter zu den Kreisen und kreisfreien Städten; je ein Katasteramt beim Kreis Recklinghausen und den Städten Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Gladbeck
Später Gründung der Nebenstellen Dorsten und Marl
1975/1976
Gebietsreform: Zusammenlegung der Katasterämter der Städte Recklinghausen, Gladbeck, Castrop-Rauxel und Kreis Recklinghausen; es entsteht das Katasteramt des Kreis Recklinghausen mit den Nebenstellen Dorsten, Marl, Gladbeck und Castrop-Rauxel
1982
Auflösung der Nebenstellen und Zentralisierung im heutigen Kreishaus
1986
Beginn der Digitalisierung des Liegenschaftskataster Buchwerkes und Risse (Datenbank)
2004
Onlinebereitstellung der Katasterkarte
2006
Erstmalige Vergabe von Koordinatenkatasterqualität
2010
Lagebezugswechsel der Punktdaten nach ETRS89/UTM
Fertigstellung des digitales Rissarchives
2012
Fertigstellung der digitalen Liegenschaftskarte
2015
Das Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem - ALKIS® wird amtlicher Nachweis und ersetzt die Verfahren ALB, ALK und GLOPU
Abschluss des Lagebezugswechsels nach ETRS89/UTM
Geschichte des Katasters in Nordrhein Westfalen
Vom Steuerkataster zum Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem
Eine Chronologie der geschichtlichen Ereignisse von 1789 bis heute
1789
Französische Revolution
1790
Frankreich: Einführung einer allgemeinen Grundsteuer
1808
Napoleon ordnet auch für die linksrheinischen Gebiete eine allgem.Parzellarvermessung an, um ein Grundsteuerkataster aufzubauen
1819
Godesberger Instruktion: Weiterführung der Vermessungsarbeiten in Rheinland und Westfalen; die Vermessung findet in Ruten statt (1 preußische Rute = 3,766 m; 1 preußischer Morgen = 2553 m²)
1820
Königliche Verordnung zur Aufstellung eines Parzellarkatasters in Rheinland und Westfalen; gerechte Verteilung der Grundsteuer nach der Ertragsfähigkeit
1834
Fertigstellung des rheinisch-westfälischen Katasters
1839
Erstes Grundsteuergesetz für die westlichen Provinzen = gesetzliche Grundlage für das Kataster
1840
In Westfalen werden die Katasterangaben den Hypothekenbüchern zugrunde gelegt
1861
Ausdehnung der Steuergesetzgebung auch auf die 6 östlichen Provinzen (Ost- und Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien, Brandenburg und Sachsen)
1865
Fertigstellung des Grundsteuerkatasters in den östlichen Provinzen
1868/1872
Einführung des legalen Meters (1868 Norddt. Bund, 1872 Deutschland)
1872
Preußisches Grunderwerbsgesetz und Preußische Grundbuchordnung, zur Eigentumserfassung sollte das Kataster das Verzeichnis der Grundstücke bilden (Übergang vom Steuerkataster in das Eigentumskataster)
1877
Einrichtung des Geodätischen Instituts in Potsdam als wissenschaftliche Zentralbehörde "Königlich Preußisches Katasteramt"
1879
Einführung von 40 Soldner-Koordinatensystemen in Preußen
1900
Inkrafttreten der Reichsgrundbuchordnung und des BGB
1910
Reichsgerichtsurteil: Katasternachweis nimmt am öffentlichen Glauben des Grundbuchs teil (beschränkt auf Bestandsangaben: Gemarkung, Flur, Flurstück);
Das Kataster muss die gesicherte Richtigkeit dieser Bestandsangaben sowie Karte und Riss gewährleisten.
1923
Der Beirat für Vermessungswesen erklärt die Gauß/Krüger-Abbildung auf Basis des Deutschen Hauptdreiecknetzes zum deutschen Einheitssystem
1935
Neufassung der Reichsgrundbuchordnung RGBO
Steuerkataster = amtl. Verzeichnis im Sinne von § 2 Abs. 2 RGBO
1937
Einführung der 400 gon - Teilung
1938
Berufsordnung der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure tritt in Kraft
1944
Katasterverwaltung wird den Hauptvermessungsabteilungen des Reiches angegliedert = Ende der preußischen Katasterverwaltung
Alle Katasterbehörden werden Reichsbehörden und unterstehen dem RMI (Reichsminister des Innern)
1948
NRW > Gesetz über die Eingliederung der staatlichen Sonderbehörden in die Verwaltung der Stadt- und Landkreise
1949
Art. 70 Grundgesetz: Vermessungswesen ist Angelegenheit der Länder
1955
Umstellung auf das neue Liegenschaftskataster NLK (Übergang zum Mehrzweckkataster)
1972
VermKatG NW - Nachweis der Grundstücke und Gebäude als Liegenschaften, Einmessungspflicht für Gebäude
1990
Neufassung des VermKatG NW : Basisinformationssystem
2000
Beginn der Erarbeitung des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem - ALKIS®
2004
Einführungserlass ETRS89/UTM
Einführung des Europäischen Terrestrischen Referenzsystems 1989 mit Universaler Transversaler Mercator Abbildung (ETRS89/UTM) als amtliches Bezugssystem für das Liegenschaftskataster in NRW
2005
Neufassung des Gesetzes über die Landesvermessung und das Liegenschaftskataster mit dem Katastermodernisierungsgesetz vom 1. März 2005
2015
ALKIS®-Einführung in NRW abgeschlossen